Raus aus dem Grauen...

Der Zeitgeist...

 

scheint im Moment mal wieder sehr anfällig für Irritationen. Es sind die allergröbsten Leidenschaften, die gerade offiziell Regie führen: Ängste, Engherzigkeit und Aggression. Und dann ist da noch das eigene Leben, das begriffen und gestaltet werden will – der seltsame Raum des Ich, dessen Instandhaltung anstrengt, und wo sich immer wieder düstere Spinnweb-Ecken bilden. Wie leicht gibt man sich Stimmungen hin! Vor allem den negativen – die sind besonders ansteckend. Als wirksames Anti-Depressivum kann hier nur die Vergegenwärtigung der Vergänglichkeit wirken: „Gefällt dir dein Körper nicht mehr? Bald ist er fauliges Fleisch, dann bleiche Knochen, wie in der Geisterbahn. Und am allerschlimmsten: Das Ding kommt wieder…und wieder….und wieder. Bring dich nicht um, das nützt nichts - bring dich nicht um den Zauber des Lebens und die Möglichkeiten, die Du jetzt hast!

Sieh‘ tiefer!“

 

Khenpo Pema Chöphel lehrte, dass eine wesentliche Grundlage für den buddhistischen Pfad Respekt sei. Achtung, Respekt gegenüber allen Wesen und Meinungen. Respekt bedeutet nicht, dass man eine Meinung teilt. Respekt schützt davor, unbedacht an seiner Sichtweise zu kleben, sich nachlässig oder würdelos zu benehmen, und andere zu missachten. Automatisch verschafft einem eine respektvolle, achtungsvolle Haltung eine positive, gefasste und verbindliche Ausstrahlung. Respekt erfordert immer, dass sich das Ich zurücknimmt und innehält. Genau das schafft den Raum für Erkenntnis seines Selbst, seiner Fehler und Stärken. Respekt wirkt immer grundreinigend.

Eine tiefe, wichtige Meditation!

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